Osteopathie

Die Schwerpunktpraxis für Osteopathie im Raum Trier !

Dr. Bernd Belles und Dr. Gerd Belles besitzen das Zertifikat für Ärztliche Osteopathie der Deutsch-Amerikanischen Akademie für Osteopathie (DAAO).

Die Deutsch-Amerikanische Akademie für Osteopathie (DAAO) verleiht in Kooperation mit dem Philadelphia College of Osteopathic Medicine (PCOM) Herrn Dr. Bernd Belles D.O. (DAAO) und Dr. Gerd Belles D.O. (DAAO) das Diplom Osteopathische Medizin.


Die Weiterbildung und Prüfung erfolgte dabei nach den strengen Standards des Philadelphia College of Osteopathic Medicine (PCOM) und ist einer amerikanischen Universitätsausbildung zum Doctor of Osteopathy vergleichbar.

Gleichzeitig erfolgt der Eintrag von Dr.Bernd Belles D.O. (DAAO) und Dr. Gerd Belles D.O. (DAAO) ins European Register for Osteopathic Physicians (EROP). Das EROP hat Standards für Osteopathische Ärzte in Europa definiert. Die Zulassung in diesem Europäischen Register für Ärztliche Osteopathen erhält nur der Arzt, der höchste internationale Kriterien für Ärztliche Osteopathie erfüllt. Dazu gehört das erfolgreiche Absolvieren einer Weiterbildung in Osteopathischer Medizin von mindestens 700 Stunden. Ferner muss am Abschluss dieser intensiven Ausbildung eine schriftliche, mündliche und praktische Prüfung erfolgreich abgelegt werden. Das Ausbildungskonzept des EROP findet auch in den Internationalen Osteopathischen Gesellschaften (OIA und WOHO) Anerkennung und stellt derzeit den einzigen in Europa akzeptierten Standard für Osteopathische Ärzte dar.

Osteopathie 

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Therapie, die vor ca. 100 Jahren in den USA von dem Arzt und Chirurg Andrew Taylor Still entwickelt wurde. Sie basiert auf dem Bestreben Blockaden und Bewegungseinschränkungen auf allen Ebenen des menschlichen Körpers zu lösen, um die Zirkulation und den Stoffwechsel wieder herzustellen.


Der Körper soll dazu in die Lage versetzt werden seine autoregulativen Kräfte voll auszuschöpfen. Der Osteopath arbeitet in verschiedenen Körpersystemen, wobei der Patient in seiner Ganzheit erfasst und respektiert wird.

Das Parietale/Osteoartikuläre System


Das parietale System umfasst den ganzen Bewegungsapparat und wird durch die Muskulatur, Bänder und Kapseln gleichzeitig in Bewegung gesetzt und zusammengehalten. Bewegungsstörungen im knöchernen Bereich, z.B. der Wirbelsäule, beeinflussen nicht nur das Muskel- und Fasziensystem, auch das Nervensystem leidet darunter und die Nerven werden an ihrem reibungslosen Zusammenspiel gehindert. Die daraus resultierenden Folgen betreffen immer den ganzen Körper! Oft entstehen Schonhaltungen, die zu Veränderungen in der Körperstatik führen und dann erneute Beschwerden auslösen können.

Der Osteopath diagnostiziert vorhandene Verspannungen und Gelenkblockaden am gesamten Bewegungsapparat, er löst und entkrampft diese sehr gezielt. Dadurch wird der Körper befähigt, lang bestehende Schonhaltungen wieder zu verlassen. Es kommt zu einer Verbesserung der Durchblutung und der Haltung.

Typische Anwendungsbereiche sind z.B.:

Das Fasziale System


Alle Strukturen unseres Körpers (Muskeln,Sehnen,Bänder,Gefäße,Nerven,Organe und Knochen) sind von bindegewebigen Häuten, den Faszien umhüllt. Diese Faszien stehen alle miteinander in Verbindung. Über diese Faszien können Spannungen auf weit entfernt liegende Bereiche übertragen werden. So müssen sich Probleme nicht zwangsläufig dort äußern, wo sie entstanden sind! Da unsere Körperbewegungen nur von Muskelketten ausgeführt werden und nicht von einzelnen Muskeln, wird es verständlich, dass z.B. ein Problem im Knie sich auf den Nacken auswirken, oder dass ein Beckenschiefstand eventuell Kopfschmerzen verursachen kann.

Durch das Wiedererlangen einer besseren Durchblutung und Gleitfähigkeit des Bindegewebes wird die Gesamtbeweglichkeit und das Wohlbefinden verbessert.

Typische Anwendungsbereiche sind z.B.:

Das Viszerale System


Organe sind ebenfalls wie Muskeln auch durch Bindegewebe miteinander verbunden. Diese Organhüllen dienen als Aufhänge- und Stützsystem und bilden Brücken zwischen Organen, Knochen und Muskeln. Veränderungen an einem Organ durch Narben, Organsenkungen, Verklebungen, Entzündungen oder Stauungen führen zu einer Spannungserhöhung der Organhülle. In dieser Verlaufen aber die Gefäßsysteme und Nerven des Organs. Spannungen in dieser Organhülle können so diese Gefäße und Nerven komprimieren und dadurch Funktionsstörungen des Organs auslösen. Das Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, ursächliche Krankheitsfaktoren aufzulösen oder abzuschwächen, freie Beweglichkeit der Organhüllen wieder herzustellen.

Der Osteopath behandelt also nicht nur das Organ selbst, sondern auch dessen Aufhängung und Hülle und damit die Blut- und Nervenversorgung.

Typische Anwendungsbereiche sind z.B.:

Das Craniosacrale System


Die Knochen des Schädels stehen über die Hirnhäute und die Rückenmarkshaut mit dem Kreuzbein in Verbindung. Die ganze Blutversorgung des Gehirns und auch die Gehirnflüssigkeit fließt in Gefäßen, die durch diese Häute gebildet werden. Dabei verlassen diese Gefäße den Schädel durch kleine Schädelöffnungen. Spannungen auf die Schädelknochen, z.B. durch verspannte Nachen- oder Kaumuskulatur können diese Schädelöffnungen komprimieren und für Durchblutungsstörungen im Schädel- und Hirnbereich sorgen. Auch die Hirnnerven laufen durch diese Hirnhäute und können im Ernstfall komprimiert werden.

Die Schädelknochen und die Schädelnähte funktionieren sozusagen wie „Dehnfugen“ und brauchen eine gewisse Elastizität.

Bei der Behandlung werden die Schädelknochen vom Osteopathen sanft modelliert. Auch hier ist eine Verbesserung des Stoffwechsels ein wichtiges Ziel. Die Craniosacrale Osteopathie wirkt auf den gesamten Körper entspannend und ausgleichend.

Typische Anwendungsbereiche sind z.B.:


Anwendungsbereiche bei Neugeborenen und Kleinkindern:

Die praxisnahe Osteopathie


Erst nach Ausschluss von Kontraindikationen kann eine osteopathische Untersuchung und Behandlung sinnvoll gestartet werden. Ernsthafte Erkrankungen wie Krebs, Knochenbrüche etc., sowie Akuterkrankungen, z.B. Herzinfarkte, schwere Infektionen, psychische Krisen etc. gehören nicht zum unmittelbaren Arbeitsbereich eines Osteopathen. Eine begleitende osteopathische Therapie kann hier aber in Einzelfällen durchaus nützlich sein und Folgen der Akuterkrankung rechtzeitig vorbeugen.

Heute bildet die Osteopathie eine Brücke zwischen der Schulmedizin in ihrer Gesamtheit und den alternativen Heilmethoden wie zum Beispiel der Akupunktur, der Neuraltherapie oder der klassischen Homöopathie.

Osteopathie kann die ärztliche Diagnostik und Therapie nicht ersetzen

Aufbau, Inhalte und Dauer einer osteopathischen Behandlung


Die osteopathische Therapie (Dauer: 40-50 Min., Säuglinge/Kleinkinder 20-40 Min.) beginnt mit einer ausführlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung. Danach erfolgt die osteopathische Analyse mit Behandlung und Beratung. Unter Berücksichtigung der individuellen Erfordernisse schließen sich drei bis fünf weitere Behandlungstermine im Abstand von ein bis zwei Wochen an. Je nach Einzelfall wird im Abstand von vier Wochen bis drei Monaten nachbehandelt.